Der Sommer ist weiterhin in Hamburg zu Gast – endlich und er darf bleiben! In unserem Atelier herrschen tagsüber rund 28 Grad, nachts ein paar Grad weniger. Meine beiden wechselwarmen Brüder Fussel und Nathan mögen Temperaturen zwischen 22 und 28 Grad mit einem Spot unter dem es gerne auch mal über 30 Grad sein dürfen. Normalerweise liegt die Temperatur im Terrarium immer 2-3 Grad über der Raumtemperatur. Was nun?
Getreu dem Motto „im Sommer ist noch keine Schlange erfroren, dafür aber an Hitze gestorben“ hat meine Futtergeberin sämtliche Beleuchtung/ Wärmequellen im Terrarium ausgeschaltet, sowohl die Leuchtstoffröhre (Tag-Nacht-Rhythmus) als auch den Spot (punktuelle Heizung). Die Tiere gewöhnen sich daran, dass es etwas dunkler ist, das Tageslicht macht nun den Tag-Nacht-Rhythmus.
Es ist immer noch warm in deren Hütten, aber nicht über 30 Grad. Wenn die beiden mehrere Tage bei über 30 Grad aushalten müssen, könnte es gefährlich werden. Wir versuchen die Temperaturen über Nacht etwas runter zu kriegen und sperren die Sonne aus. Wir können schließlich vor die Tür gehen.
Nebeneffekt der Wärme: der Stoffwechsel der Tiere ist entsprechend hoch, die Jungs also verfressen. Wir könnten Fussel wohl jeden dritten Tag eine Babymaus reinwerfen und er würde sie mit Begeisterung futtern … Er bekommt etwas häufiger als üblich etwas zu futtern genau wie Nathan, aber nicht zu viel, sonst werden sie zu dick ;-).